Hörgeräte: Standardgeräte und Komfortgeräte - welches Modell für wen?

31 Oktober 2019
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog


Hörgeräte: Standardgeräte und Komfortgeräte - welches Modell für wen?

Hörgerät ist längst nicht mehr Hörgerät. Die Kundinnen und Kunden haben die Wahl zwischen unterschiedlichen Modellen. In den Städten entstehen neue Shops und Beratungsstellen, die oftmals ausschließlich zum Thema Hörgeräte beraten und den Patienten dabei helfen, das für sie individuell passende Hörgerät zu finden.

Die führenden Hörgerätehersteller unterscheiden zwischen den sogenannten "idO-" bzw. den "hdO-Modellen". Die gängigen Abkürzungen stehen dabei für „in dem Ohr“ bzw. „hinter dem Ohr“. Eins haben beide Modellreihen gemeinsam: Die Hörgeräte der neuen Generation sind in den letzten Jahren deutlich geschrumpft. Egal ob im oder hinterm Ohr: Nur bei genauem Hinsehen erkennt der Gesprächspartner, dass sein Gegenüber ein Hörgerät trägt.

Hörgeräte: Unterschiede in Leistung und Preis

Personen, die sich auf ärztlichen Rat nach einem Hörgerät umsehen, haben unterschiedliche Ansprüche. Während für die einen der Preis das ausschlaggebende Argument für den Kauf eines Modells ist, sind es für die anderen der Tragekomfort und der technische Stand.

Standardgeräte sind bereits ab einem Betrag in Höhe von 500 Euro erhältlich. Wer hingegen nach einem Gerät mit einem Plus an Leistung und Komfort sucht, der sollte einen Betrag in Höhe von mindestens 1000 Euro anlegen, um ein Hörgerät zu finden, das den eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen gerecht wird. Die Preise der Hörgeräte, wie sie beispielsweise von Marco Jaspert Hörgeräteakustikermeister angeboten werden, beziehen sich dabei stets auf den Preis für ein Gerät pro Ohr.

Preis-Leistungs-Unterschiede: Standard- vs. Komfortgerät

Es drängt sich die Frage auf, inwiefern sich Qualitätsunterschiede unter den Hörgerät-Modellen im Alltag bemerkbar machen.

Grundsätzlich gilt: Standardgeräte bieten eine Hörhilfe in alltäglichen, d.h. herkömmlichen Situationen. Sie unterstützen vorrangig das Verstehen von einzelnen Gesprächen in ruhiger Atmosphäre. Stör- und Umgebungsgeräusch können nur in beschränktem Maße herausgefiltert werden und werden von den Trägern und Trägerinnen der Geräte oft als störend beschrieben.

Geräte der Mittelklasse, die ab einem Preis in Höhe von ca. 1000 Euro pro Ohr erhältlich sind, erhöht sich der Funktionsumfang und somit die Qualität der Hörhilfe für die Träger der Geräte merkbar: Auch Störquellen können durch eine verbesserte Abstimmung von Soft- und Hardware besser herausgefiltert werden. Dies erleichtert den Hörgeräteträgern zum Beispiel die Teilnahme an Gesprächen in größerer Gesprächsrunde.

Komfortgeräte: Luxusklasse unter den Hörgeräten

Wer Wert auf beste Qualität legt, der kann gut und gerne mehr als 2500 Euro für ein einzelnes Gerät loswerden. Individuell angefertigte und auf die Bedürfnisse des Hörgeräteträgers programmierte Geräte kosten sogar bis zu 8000 Euro und sind somit eine große Investition, die sich aber trotzdem lohnen kann.

Komfortgeräte werden höchsten Ansprüchen gerecht: Musikliebhaber, die gerne Konzerte besuchen oder regelmäßiger Gast im Theater sind, legen Wert auf höchste Qualität und neuste Technik bei maximalem Tragekomfort.

Wichtig: Medizinische Gründe empfehlen häufig, auch das zweite Ohr mit einer Hörhilfe auszustatten. Die meisten Hersteller bieten den Patienten ein Rabatt auf das zweite Hörgerät. Dieser beläuft sich beim Kauf von zwei Geräten auf in der Regel 20 Prozent auf das zweite Gerät. Bei Preisen, die für zwei Geräte ausgeschrieben sind, ist dieser Rabatt im Endpreis in der Regel bereits eingerechnet.


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