Jeden Menschen kann die Pflegebedürftigkeit früher oder später treffen. Manche sind nur vorübergehend auf häusliche Pflege angewiesen, um sich beispielsweise von einer schweren Erkrankung oder einem Unfall zu erholen. Die meisten Pflegebedürftigen benötigen diese Dienste jedoch dauerhaft. Die ambulante Pflege ist für viele Ältere und deren Angehörige eine große Hilfe. Der Pflegedienst kommt mehrmals am Tag oder mehrmals in der Woche nach Hause. 

Welche Leistungen werden geboten? 

Die medizinische Versorgung, wie die Medikamentengabe, Injektionsgaben und Verbandswechsel, sind ein wichtiger Bestandteil der Pflege. Dazu kommt die Grundpflege, welche die Ernährung, die Körperpflege, die Mobilität und das Trainieren der Fähigkeiten mit einschließt. Auch die hauswirtschaftliche Versorgung ist bei der ambulanten Pflege dabei. Hierzu zählt unter anderem Kochen, Putzen und Einkaufen. Bei Senioren kommen noch das Spazierengehen, Begleitung zu kulturellen Veranstaltungen sowie weitere Beschäftigungen hinzu. Auch das Beraten von Angehörigen und deren Schulung zählt zu den Leistungen. In regelmäßigen Abständen werden zudem Qualitäts- und Beratungssicherungsbesuche durchgeführt. Ebenso wird Tages- und Nachtpflege sowie die Verhinderungspflege angeboten. 

Die Rolle der Pflegeversicherung bei den Kosten?

Jeder gesetzlich Versicherte, der einen Beitrag zur Pflegeversicherung leistet, erwirbt so einen Anspruch auf Leistungen im Fall der Pflegebedürftigkeit. Dies betrifft dann auch die Kosten der ambulanten Pflegeleistungen. Zu beachten gilt hierbei, dass es bei dem Punkt der Kostendeckung auf die Einschätzung der Pflegebedürftigkeit ankommt. Die bisher angewandte Pflegestufenregelung gilt jedoch nur noch bis Jahresende. Ab dem 01. Januar 2017 wird diese Einteilung in fünf Pflegegrade aufgeteilt. 

Welchen Pflegedienst soll man wählen?

Es gibt in Deutschland sogenannte freie Träger, zu denen Kirchen oder auch gemeinnützige Vereine zählen, aber auch Kommunen sowie privatgewerbliche Unternehmer, die solche Pflegedienste betreiben. Jeder kann frei entscheiden, bei welcher Art von Betreiber man sich am besten aufgehoben fühlt. Es ist jedoch wichtig, auf bestimmte Kriterien zu achten. Die Größe des Pflegedienstes ist hierbei nicht unwesentlich. Viel Personal und eine gute Vernetzung der Strukturen gewährleistet eher eine optimale Versorgung. Ist der ausgewählte Pflegedienst bekannt und besteht schon lange, kann dies ebenfalls von Vorteil sein. Jedoch gibt es auch bei neu gegründeten Pflegediensten qualitativ hochwertige Versorgung und viele Zusatzangebote. Da der Konkurrenzdruck untereinander teilweise sehr hoch sein kann, haben Neugründer oft neue und frische Ideen und wollen durch Qualität überzeugen. Die Auswahlkriterien können also nicht pauschaliert werden. Bei der Wahl gilt es, sich die Angebote der jeweiligen Anbieter genauer anzuschauen, zu vergleichen und bestenfalls mit anderen Pflegebedürftigen einen Erfahrungsaustausch vorzunehmen. Ein seriöser Pfegedienst ist beispielsweise die Seniorenpflege Birkholz  Betriebs GmbH. 

Den Pflegevertrag genau durchsehen

Wenn die Entscheidung gefallen ist, steht nur noch das Unterzeichnen des Pflegevertrags an. Doch vor der Unterschrift muss der Vertrag sowie das Kleingedruckte sorgfältig gelesen werden. 

Folgende Punkte sollten unbedingt kontrolliert werden: 

- Kündigungsfristen
- Vertragspartner
- Pflegedokumentation und Leistungsnachweise
- Haftung
- Monatliche Abrechnung
- Investitionskosten in der ambulanten Pflege