Was ist ein MRT?

15 Mai 2017
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog


Magnetresonanztomographie, kurz MRT oder auch Kernspintomographie ist eine häufig angewandte Untersuchungsmethode. Sie wird genutzt um krankhafte Veränderungen im Körper zu erkennen, vorzugsweise bei Organ- und Weichteiluntersuchungen. Hierbei wird ein kleines Magnetfeld erzeugt. Dadurch werden die Wasserstoffkerne im Körper magnetisch ausgerichtet, in Längsrichtung des Körpers.

Gleichzeitig gibt das Gerät immer wieder Radiowellen an den Körper ab. Diese ändern die Anordnung der körpereigenen Wasserstoffkerne, doch sie ordnen sich nach jedem Radiowellen-Impuls wieder neu. Um genug Schichten der jeweiligen Körperregion, die gescannt werden soll, und somit ein verwertbares Bild zu bekommen, werden zusätzlich an den Seiten der Röhre weitere Magnetfelder angelegt. Es gibt verschiedene Arten von Magnetresonanztomographien.

Ein besonderes und selten benutztes Verfahren nennt sich Upright-MRT. Hierbei liegt der Patient auf keiner Liege, sondern sitzt oder steht im offenen System. So beurteilt der Arzt insbesondere die Wirbelsäule unter normaler Belastung. Die am häufigsten angewandte Untersuchungsart findet in einer geschlossenen Röhre statt, in welcher man auf einer Liege liegend hinein geschoben wird. Alternativ gäbe es auch eine offene Röhre. Diese wird vorzugsweise bei übergewichtigen Patienten genutzt, da sie nicht in die enge hinein passen würden. Ein Vorteil dieser Methode ist, dass der Arzt mitten in der Untersuchung Proben aus krebsverdächtigen Knoten entnehmen oder Medikamente verabreichen kann. 

Zu Anfang wird man über die Risiken und den Ablauf informiert. Es wird auch erwähnt, dass metallhaltige und elektronische Gegenstände abgelegt werden müssen, dazu gehören zum Beispiel herausnehmbarer Zahnersatz, Piercings, Haarklammern oder Hörgeräte. Wenn man etwas nicht entfernen kann, wie zum Beispiel einen Herzschrittmacher oder Prothesen, muss der behandelnde Arzt informiert werden.

Sollte an etwas nicht gedacht und mit in das Gerät genommen werden kann es zu Verbrennungen kommen und sich dies negativ auf die Bildqualität auswirken. Bei Klaustrophobie sollten die zuständigen Mitarbeiter informiert werden. Im Notfall gibt es die Möglichkeit Beruhigungsmittel zu bekommen. Bei Schwangerschaft sollte diese Untersuchung nur im Notfall erfolgen. Vor dem MRT bekommt man, beispielsweise durch Dr.med./ Ukr. Alexander Kogan, einen Knopf in die Hand, mit diesem kann man jederzeit die Untersuchung unterbrechen.

Wenn er gedrückt wird, ist die Untersuchung abgebrochen und es gibt keine Ergebnisse. Im Normalfall muss dann alles noch einmal gemacht werden. Während der Untersuchung wird es sehr laut, zum Schutz werden Schallschutzkopfhörer oder Ohrenstöpsel gereicht. Je nachdem welche Stelle im Körper angeschaut wird muss man verschiedenen Atemkommandos folgen.

Wenn bestimmte medizinische Fragestellungen bestehen, wird am Anfang oder gegen Ende Kontrastmittel gespritzt, so ist es möglich die Blutgefäße vom umliegenden Gewebe abzugrenzen. Besonders bei der Suche nach Tumoren ist dies sehr wichtig. Die aufgenommenen Bilder können direkt angeschaut werden, allerdings muss der Arzt sie zuerst beurteilen und einen Bericht schreiben. Sollte etwas sehr auffälliges zu sehen sein, bekommt man es direkt gesagt, ansonsten wird es einem, ein paar Tage nach danach, per Post zugeschickt.


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