Homöopathie

24 Januar 2018
 Kategorien: Apotheke/ Drogerie , Blog


Homöopathie als sanfte, nebenwirkungsarme und wirkungsvolle Therapie wird beim Menschen schon seit ungefähr zwei Jahrhunderten angewandt. Es handelt sich dabei um eine von dem deutschen Arzt Samuel Hahnemann begründete Heilmethode, die darauf basiert, dass eine Krankheit als Störung des kompletten Organismus gesehen werden muss und nicht nur als einzeln auftretende Symptome. Dabei folgt sie dem Prinzip der "Ähnlichkeitsregel", wonach Ähnliches mit Ähnlichem geheilt wird - es werden also nur Arzneimittel eingesetzt, die bei einem Gesunden dieselben Symptome hervorrufen, wie die, die man am Erkrankten heilen möchte.

Homöopathie bei Tieren 

Doch Herrchen und Frauchen sind nicht die Einzigen, die von Homöopathie profitieren. Auch bei der Behandlung von Tieren hat diese Methode im Laufe der letzten Jahre immer mehr an Bedeutung gewonnen und ist inzwischen weit verbreitet. Wie beim Menschen konzentriert sie sich bei unseren vierbeinigen Freunden ebenfalls darauf die Ursachen der Krankheiten zu beseitigen, anstatt die Symptome zu behandeln. So wie auch bei der Human-Homöopathie, stabilisieren die homöopathischen Mittel auch bei Tieren das körpereigene Abwehrsystem und regen die Selbstheilung an. Dabei geht man individuell auf das Tier ein - allerdings nur nach der vorherigen Diagnose eines Tierarztes oder Tierheilpraktikers. Von unsachgemäßer Eigenmedikation ist hier genauso abzuraten wie beim Menschen.

Hierfür erstellt der behandelnde Tierarzt zuerst eine Anamnese, also eine medizinische Vorgeschichte des Tieres, die ihm dabei hilft, die Zusammenhänge leichter zu erfassen. Da Tiere sich nicht verbal darüber äußern können, was ihnen fehlt, ist eine genaue Beobachtung entscheidend.  Wie beim Menschen auch, kann die Anwendung von homöopathischen Mitteln bei akuten oder chronischen Erkrankten entweder klassisch einzeln oder in Kombination mit einer schulmedizinischen Behandlung geschehen. Eingesetzt werden vor allem Globuli, welche mit den in der Human-Homöopathie verabreichten Arzneien, wie sie in der Millrather Apotheke zu finden sind, identisch sind, und einfach unter das Futter gemischt werden. Sie werden von den Tieren in der Regel gut vertragen und lassen sich leichter verabreichen als Tabletten. Speziell entwickelte Präparate für Tiere gibt es hier nicht, lediglich die Dosierung, die Dauer der Behandlung und die Potenzierung weichen ab. 

Doch nicht nur Krankheiten können durch diese Behandlungsmethode geheilt werden. Auch Verhaltensauffälligkeiten, wie Aggressivität, Schreckhaftigkeit oder zu starke Dominanz gegenüber Artgenossen lassen sich damit in den Griff bekommen. Gleichzeitig kann sie sich positiv auf die Zucht auswirken und typische Altersbeschwerden wie Arthrose, Durchblutungsstörungen oder Herzprobleme am Fortschreiten hindern.  Besonders oft wird eine homöopathische Therapie bei Pferden angewandt, aber auch bei Hunden und Katzen kommt sie gerne und erfolgreich zum Einsatz. Inzwischen greifen auch immer mehr Landwirte bei der Behandlung ihrer Tiere auf homöopathische Mittel zurück, da diese keine Rückstände bei den Tieren hinterlassen.


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