Wie funktioniert Osteopathie?

21 Juni 2021
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog


Osteopathie ist eine eigene Form der Medizin, bei der die Diagnose und die Behandlung ausschließlich durch die Hände erfolgt. Man geht dabei bestimmten Beschwerden auf den Grund und versucht den Menschen als Gesamtheit zu betrachten und so eine Ursache zu finden. Dieser medizinische Sektor ist bereits über 100 Jahre alt, entwickelt sich jedoch stetig weiter. Der Organismus des Menschen besteht aus vielen verschiedenen Strukturen, welche entweder indirekt oder direkt in einer Verbindung zueinander stehen. Eine der wichtigsten Verbindungen besteht dabei durch die Faszien. Diese liegen wie eine Hülle um das Bindegewebe und umhüllen quasi den gesamten Körper. In der klassischen Medizin finden diese oftmals nicht die notwendige Beachtung, dafür jedoch bei der Osteopathie. Da die Faszien auch Punkte im Körper verbinden, die eigentlich in gar keinem Zusammenhang stehen, geht man davon aus, dass diese auch durch den ganzen Körper hinweg Veränderungen übertragen können. So werden Beschwerden beispielsweise an eine Stelle des Körpers übertragen, wo jedoch gar keine Ursache zu finden ist. Deshalb betrachtet man den Körper als ein Ganzes und versucht überall nach einer Lösung zu suchen.

Der Ansatz dieser Behandlungsmethode beruht darauf, dass sich der Körper selber heilen kann. Beschwerden entstehen in der Regel dadurch, dass dem Körper die Fähigkeit und Kraft fehlt, sich selber zu regulieren. Diese Energie wird bei einer Behandlung aktiviert, sodass der Körper die Probleme selber lösen kann. Jeder Teil des Körpers braucht eine gewisse Bewegungsfreiheit, um gut zu funktionieren. Werden Spannungen oder Blockaden gelöst, kann die Bewegung wieder sauber ausgeführt werden. Es werden also nie konkrete Krankheiten geheilt, sondern man versucht Auslöser zu finden, um diese dann konkret zu behandeln.

Für eine osteopathische Behandlung wird sich vor allem Zeit genommen. Zunächst wird ein Gespräch geführt und es findet eine ausführliche Anamnese statt, damit der Osteopath den Patienten und dessen Körper kennenlernt. Anschließend wird die Palpation ertastet, der behandelnde Therapeut fühlt sich also in das Gewebe hinein und erkundet diese Schicht für Schicht, sodass fehlerhafte Strukturen aufgedeckt werden können. So kann dann nach einiger Zeit diagnostiziert werden, woran es liegt und wie die Dysfunktion behandelt werden kann. Um dieses Know How und Tastvermögen auszubauen bedarf es jahrelanger Erfahrung, weshalb man im Bereich der Osteopathie immer besser wird, je länger man dabei ist. Eine Behandlung mit Osteopathie bekommen Sie beispielsweise bei der Revitalis Bonn Physiotherapie & Osteopathie.

Osteopathen lassen sich für eine Behandlung mindestens 60 Minuten Zeit. Der exakte Ablauf ist dabei jedoch immer individuell und hängt vom Patienten ab. Die Reaktion auf die Behandlung ist dabei oft etwas zeitversetzt und bei Krankheiten sind mehrere Sitzungen erforderlich. Bringen Sie also Zeit mit, dann werden Sie jedoch umfassend analysiert und sehr kompetent und körperfreundlich behandelt.


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