Welches Betätigungsfeld hat eigentlich ein Heilpraktiker?

7 September 2021
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog


Nicht alle Menschen wissen wirklich, welche einzelnen Tätigkeiten das Berufsbild "Heilpraktiker" beinhalten. Schon in den 30er-Jahren wurde der Beruf in einigen Ländern offiziell als Berufsbezeichnung implementiert. Das große Interesse für diesen Berufszweig entwickelte sich jedoch erst die letzten zwei bis drei Jahrzehnte. Der Wunsch etlicher Menschen, diesen Beruf durch eine entsprechende Ausbildung zu erlernen, wurde immer größer.

Der Heilpraktiker ist im Bereich der Naturheilkunde tätig. Dabei ist er selbstständig tätig und rechnet auf eigene Rechnung ab. Die Behandlungsmethoden richten sich nach den Gesetzen der Natur aus. Dabei wird der Mensch ganzheitlich gesehen. Neben der reinen Naturheilkunde wird gerne die Homöopathie als Therapieform mit herangezogen. Diese ist jedoch kein expliziter Inhalt der Ausbildung zum Heilpraktiker.

Es wird nicht der Körper alleine begutachtet, sondern der seelische Zustand mit in die Diagnostik hinzugezogen. Der Mensch ist mit Körper, Geist und Seele letztlich eins. In der Betrachtungsweise wird bei der ausführlichen Anamnese die jeweilige seelische Verfassung mit betrachtet. Seelische Leiden können zu körperlichen Symptomen führen. Die sorgfältige Anamnese führt zu einer entsprechenden Lokalisierung. Diese bildet die Basis für die anschließende Behandlung. Die individuelle Behandlungsmethode erschließt sich auf Grundlage von vier Faktoren. Dabei werden die Disposition, das Temperament, die Konstitution sowie die Diathese betrachtet.

Bei der Erstuntersuchung werden die Symptome, die aktuellen Leiden sowie die Vorerkrankungen beleuchtet. Es kann wie bei der Schulmedizin das Herz abgehört oder der Körper abklopft werden. Eine Blutabnahme ist ebenso wie beim Arzt für eine Diagnostik möglich. Im Gesamtergebnis wird eine geeignete Therapie anschließend erarbeitet. Die Therapieformen sind stets individuell, jedoch immer auf der Basis der Natur festgelegt. Zumeist wird die klassische Homöopathie mit hinzugezogen. Es ist durchaus möglich, dass die Verabreichung von wenigen Kügelchen die Therapieform darstellt und zum gewünschten Erfolg führt. Aroma- und Physiotherapien werden ebenso wie Chiropraktik individuell mit hinzugezogen. In den letzten zehn Jahren wurde die Bioresonanztherapie immer bekannter. Kurzgefasst geht es dabei um die Heilung durch entsprechende Schwingungen.

Neben der Arbeit mit den Patienten gehören zum Alltag die Erstellung von Honorarrechnungen und das Führen von Behandlungsabläufen. Wie in allen selbstständigen Berufen gehört die Buchhaltung mit dazu. Die Anamnese wird vor der ersten Untersuchung vom neuen Patienten rechtzeitig durch das Ausfüllen von Formularen angefordert. Vor dem ersten Termin wird sich einen Überblick über den Patienten gemacht. Oftmals wird sich gerne innerhalb dieses Berufsbild im Bereich der Akupunktur, Blutegeltherapie oder Osteopathie weiter. Umso ein größeres Spektrum angeboten wird, umso bekannter und erfolgreicher kann der Heilpraktiker vor Ort praktizieren. Gerne wird eine eigene Praxis in den eigenen Räumen im Haus eingerichtet. Es gibt ebenso erfolgreiche Kooperationen in Zusammenarbeit in Ärztehäusern oder Rehabilitationszentren.

Weitere Informationen kann auf Seiten wie, von Olga Zaslavskij | Praxis für Ästhetische Medizin, nachgelesen werden.


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