Knochendichtemessung: Anwendung und Verfahren

12 Mai 2023
 Kategorien: Gesundheit & Medizin, Blog


Die Knochendichtemessung oder Osteodensitometrie spielt in der Diagnostik für Osteoporose eine wichtige Rolle und kann mit verschiedenen Methoden durchgeführt werden. Mithilfe der Osteodensitometrie können Ärzte die Dichte und damit auch die Stabilität des Knochens untersuchen und beurteilen. Diese Messung ist eine Technik, die zur Bestimmung des Knochenmineralgehalts (BMD) verwendet wird, um das Risiko für Knochenbrüche und Osteoporose zu bestimmen. Es wird in der Regel bei Menschen angewendet, die über ein erhöhtes Risiko für Knochenbrüche verfügen, wie ältere Menschen und Personen mit bestimmten hormonellen Erkrankungen. Aber auch nach einem unklaren Knochenbruch infolge einer Bagatellverletzung oder für Menschen mit einem erhöhten Osteoporose-Risiko aufgrund einer längeren Kortison-Therapie wird eine Osteodensitometrie angewandt. Eine solche Messung kann auch genutzt werden, um den Erfolg einer Osteoporose-Therapie beurteilen zu können. Eine Knochendichtemessung kann auch zur Beurteilung des Erfolgs einer Behandlung von Osteoporose eingesetzt werden.


DXA-Messung und quantitativer Ultraschall
Diese Technik der Knochendichtemessung beruht auf der Verwendung eines speziellen Geräts, dem DXA-Scanner (Dual-Energy X-Ray Absorptiometry). Dieses Gerät sendet Röntgenstrahlen durch den Körper und misst die Menge an Strahlen, die durch den Knochen absorbiert wird. Je niedriger die Menge an absorbiertem Strahl, desto höher ist der Knochenmineralgehalt. Bei dieser Methode nutzt der Arzt einen Ultraschallsender und einen Empfänger, die er an zwei gegenüberliegenden Seiten des Knochens – meist Fersenbein, Speiche oder Fingerknochen – platziert. Anhand der Abschwächung der vom Schallkopf ausgesendeten Ultraschallwellen kann er die Knochendichte bestimmen. Allerdings ist mit dieser Methode keine zuverlässige Diagnose möglich.


Quantitative Computertomografie
Die quantitative Computertomografie ist eine weitere Möglichkeit, die Knochendichte zu erfassen. Der Patient wird dazu auf dem Rücken liegend durch einen Computertomografen gefahren, der Schichtaufnahmen der Wirbelkörper anfertigt. Da diese Methode in der Lage ist, selbst kleinste Knochenelemente zu erfassen, wird sie trotz der damit verbundenen Strahlenbelastung gelegentlich zur Messung der Knochendichte verwendet.

Die Osteodensitometrie ist, ungeachtet des angewandten Verfahrens, relativ schmerzfrei für den Patienten. Die gängige DXA-Messung hat eine geringe Strahlenbelastung, während bei der Osteodensitometrie mittels Computertomografie die Strahlenbelastung deutlich höher ist. Aus diesem Grund wird sie nur in bestimmten Fällen verwendet. Einige der Vorteile der Osteodensitometrie sind die schnelle, nicht-invasive und kostengünstige Art und Weise der Diagnose von Osteoporose. Sie ist einfach, zuverlässig und präzise und es gibt keine Nebenwirkungen. Die Ergebnisse können helfen, das Risiko eines Knochenbruchs zu bestimmen, indem sie zur Klassifizierung der Osteoporose verwendet werden. Gleichzeitig erlauben die Ergebnisse auch über den Erfolg einer Behandlung zu urteilen. Die Messung der Knochendichte ist eine wichtige Technik, die helfen kann, das Risiko von Knochenbrüchen und Osteoporose zu verringern. Obwohl es eine relativ einfache und sichere Technik ist, sollte man immer den Rat eines Arztes einholen, bevor man eine Knochendichtemessung durchführt.

Zu diesem Thema können Sie z.B. das Diagnostikum Wildau konsultieren.


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